Nachdem unsere Internetseite in den letzten Wochen mehrfach Angriffsziel von Hackern war, wurde heute wieder ein Sicherheitsupdate durchgeführt.
Unser derzeitiger Röntgen und Praxisverwaltungsserver ist jetzt 6 Jahre alt geworden. Er läuft immernoch ohne Probleme. Trotzdem wollen wir in den nächsten Wochen den Server austauschen, um das Risiko eine plötzlichen Ausfalls durch Hardwareschadens zu minimieren.
War früher immer das erklärte Ziel den alten Server durch einen möglichst leistungsstarken neuen zu ersetzen, steht diesemal ein anderes Konzept im Vordergrund - Energieeinsparung.
Unser alter Server hatte bereits im Ruhezustand eine Leistungsaufnahme von fast 300 Watt. Über ein Jahr kommt da eine Unmenge an verbrauhten Strom zusammen.
Mit dem neuen Server soll dies jetzt anders werden. Neben einem hocheffizienten Netzteil soll statt 2 Prozessoren diesmal nur einer verbaut werden. Dieser dafür mit 10 oder mehr Kernen. Alle Komponenten werden so auf den Prüfstand gestellt, um einen möglichst effifzient arbeitenden Server zu erhalten.
Wie uns über die Apotheken mitgeteilt wurde, ist das von uns standardmäßig nach Operationen verschriebene Medikament Novalgin bis auf weiteres nicht mehr lieferbar.
Ein echtes Problem, da viele andere Schmerzmedikamente entweder nicht ungefährliche Nebenwirkungen aufweisen oder aber Nachteile für den Heilungsverlauf haben.
Deutschland verfügt über ein hochgepriesenes Gesundheitssystem und allzu oft wird über Kosten und steigende Medikamentenpreise gestritten.
Sicher oft nicht unbegründet. Vergessen wird aber, dass die Masse an Präparaten in den Apotheken alte Medikamente sind. Seit vielen Jahren sind diese Medikamente bereits auf dem Markt und der Patentschutz lange abgelaufen. Die Folge ist ein rigoroser Preiskampf. Rabattverträge der Krankenkassen tun ihr übriges.
Bis ein Medikament beim Patienten auf dem Tisch liegt, durchläuft es unzählige Stationen. Apotheke, Großhändler und diverse Pharmaunternehmen, bis zum Hersteller der Grundsubstanzen.
Gerade die Letzten, die Hersteller der Grundsubstanzen, sind diejenigen, für die am Ende kein Geld mehr übrig bleibt. Die Folge, wichtige Grundsubstanzen können und werden nicht mehr hergestellt. Da diese Hersteller oft viele Pharmaunternehmen gleichzeitig beliefern, kommt es schnell zu Lieferengpässen unterschiedlicher Unternehmen. Alle großen Namen (Ratiopharm, Hexal usw.) sind davon betroffen.
So ist es in der letzten Zeit oft zu Lieferengpässen bei Penicillinen und jetzt bei dem absoluten Standard-Schmerzmedikament Novalgin, auch bekannt als Novalminsulfon (Wirkstoff: Metamizol), gekommen.
Hiezu schreibt auch die Deutsche Apothekerzeitung: Droht ein Metamizol-Versorgungsengpass? Hier zum ganzen Artikel>>>
In der gestrigen Ausgabe der Tageszeitung „Die Welt (21.8.16)“ wurde von einem bahnbrechenden Therapieerfolg berichtet.
Erstmals ist es in Europa gelungen eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung bei einer Patientin zu heilen. Die 43-jährige Patientin litt an Lipoproteinlipase-Defizienz (LPLD). Eine Erbkrankheit bei der ein spezielles Enzym zur Spaltung von Fetten im Körper nicht oder nur unzureichend gebildet wird.
Die Folge sind extrem hohe Fettwerte im Blut. Diese können bis zum 10- fachen der Norm ansteigen.
Das typische Zeichen bei diesen Patienten ist, dass bei einer Blutabnahme, das Blutserum durch das ganze Fett nicht klar ist, sondern wie Milch aussieht.
Durch die hohen Fettwerte im Blut werden eine Vielzahl anderer Krankheiten ausgelöst. Sehr häufig kommt es zu extrem schmerzhaften und auch gefährlichen Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. Die Lebenserwartung der Patienten ist stark verkürzt.
Erstmals ist jetzt an der Charité Berlin eine Gentherapie erfolgreich zur Behandlung dieser Krankheit eingesetzt worden.
Es überhaupt die erste Gentherapie die europaweit zur Therapie einer Stoffwechselerkrankung eingesetzt wurde.
Der Erfolg stimmt zuversichtlich. In Zukunft könnten auch andere Krankheiten, die auf einen Gendefekt beruhen geheilt werden. Ein echter Meilenstein in der Medizinischen Forschung und ein Lichtblick für viele betroffene Patienten.
Insbesondere dann nicht, wenn gerade wieder die Diskussion über steigende Kosten in der Medizin und steigende Zusatzbeiträge der Krankenkassen aufgeworfen wird.
Die Kosten für die Behandlung dieser einen Patientin beliefen sich auf 800.000€.
Fortschritt ist nicht umsonst zu bekommen. Wir alle wollen ihn und für die Patienten ist es ein Segen.
Bemerkenswert war auch das Schlusswort des Artikels. Hier wurde darauf hingewiesen, dass die Gebührenziffer der Genanalyse, Grundvoraussetzung zur Diagnostik und Therapieplanung bei Gendefekten, so eben aus dem Katalog der gesetzlichen Krankenkassen gestrichen wurde.
Das Rad dreht sich weiter auch in der Medizin. Nachdem ich in der letzten Woche vor 200 Ärzten in Portugal über meine Erkenntnisse zum Thema Kalkschulter referieren durfte, wird jetzt unsere Seite zum Thema Kalkschulter komplett überarbeitet.
Viele wissenschaftliche Erkenntnisse, die in den letzten Jahren gewonnen wurden, werden in den neuen Artikel einfließen. Aber auch die eigenen Erfahrungen von über 3000 Behandlungen.
Im Rahmen meiner Vorbereitung auf den Vortrag in Portugal habe ich, mehr als 1300 Fälle der letzten Jahre statistisch aufgearbeitet. Diese Ergebnisse weichen geringtfügig von den in der Literatur publizierten ab. Dies mag daran liegen, dass es kaum Studien mit mehr als 400 Fällen gibt. Hier liegen wir mit den untersuchten 1300 Fällen weit darüber, so dass unsere Ergebnisse auch für viele andere wissenschaftlich arbeitende Ärzte interessant sind. Auch die Tatsache, dass wir keine Unversitätseinrichtung sind ist von Bedeutung. Zu uns kommen Patienten die ein direktes Abbild der Bevölkerung sind. Universitätskliniken haben grundsätzlich eine selektiertes Klientel, da Patienten erst nach Zuweisung anderer Ärzte behandelt werden.Ein wichtiger Aspekt bei der Auswertung von Forschungsarbeiten.