Für alle die schon immer wissen wollten wie eine arthroskopische Refixation einer Supraspinatussehne funktioniert, habe ich eine Bilderstrecke mit umfangreichen Erklärungen online gestellt.
Wir wissen heute, dass eine an- oder abgerissene Schultersehne leider nicht von selbst heilen kann. Auch eine intensive Gymnastik ist nicht in der Lage die Sehne zum Heilen zu bringen. Zwar lassen sich die Beschwerden oft gut in den Griff bekommen durch eine konservative Therapie, aber der Riss heilt nicht!
Im Laufe der Zeit werden die Sehnenrisse an der Schulter immer größer.
Seit mehr als 10 Jahren führen wie die Nadellavage routinemäßig zur Behandlung der Kalkschulter durch. In dieser Zeit haben wird die Technik immer weiter perfektioniert. Wir sind heute schneller und schonender als noch vor wenigen Jahren.
Die zuletzt veröffentlichten großen internationalen Studien geben uns recht. Die Nadellavage zur Behandlung der Kalkschulter ist das effektivste Verfahren, bei gleichzeitig minimalem Risiko.
Trotzdem werden Patienten oft verunsichert mit Aussagen ihr Kalkherd sei viel zu groß oder zu hart für eine Nadellavage.
Diese Aussagen sind schlichtweg falsch!
Die Abbildung zeigt das Röntgenbild einer Patientin vor und nach einer Kalkschulterbehandlung bei uns. Der Kalkherd dieser Patientin war nicht groß, sondern riesig!
Unsere Erfahrung der letzten 10 Jahre zeigt, es gibt keine Kalkherde die zu groß für eine Nadellavage sind. Auch zu hart haben wir fast nie erlebt, dies kam vielleicht bei einem von 1000 Fällen vor.
Derzeit ist unser neues Video zum Impingementsyndrom in arbeit. Die letzten Wochen habe ich mir viele Gedanken gemacht zu dieser neuen Folge unseres Video Blogs.
Immernoch wird viel zu viel operiert beim Impingementsyndrom, obwohl bekannt ist, dass das Ausfräsen des Schulterdaches nur selten das Problem löst.
Eine schmerzhafte Schulter kombiniert mit einer Bewegungseinschränkung ist nicht selten. Viele Erkrankungen können für diese Symptome verantwortlich sein.
Wenn die Bewegungseinschränkung aber immer weiter zunimmt könnte es eine Frozen Shoulder sein - die eingefrorene Schulter oder einfach Schultersteife genannt. Bei diesem Phänomen handelt es sich um ein eigenständiges Krankheitsbild.
Derzeit durchforsten wir unsere medzinische Dokumentation und arbeiten die Ergebnisse wissenschaftlich auf. Auch heute gibt es nur wenige Daten zur Frozen Shoulder. Viele Studien enthalten nur wenige Fälle und sind deshalb ungenau. In den letzten 5 Jahren wurden in unserer Praxis mehr als 2.000 Patienten mit dieser Diagnose behandelt, eine große Zahl.
Neben den aktuellen wissenschaftlichen Ergebnissen, fliesst in die Diagnose und Therapieenstcheidung bei uns auch immer die persönliche Erfahrung der Behandlung dieser mehr als 2.000 Fälle ein. Ein unschätzbarer Wissenschatz der unseren Patienten zugute kommt.
Das erste Ergebnis unser eigenen Auswertung ist die Alters- und Geschlechtsverteilung dieser 2000 Patienten.

Wie in jedem Jahr finden nach den Sommerferien eine Vielzahl an Kongressen und Fortbildungsveranstaltungen statt. Ein besonderes Highlight ist sicher der AGA Kongress. Auf dem Jahreskongress der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie werden immer die neuesten Erkenntnisse und Therapien vorgestellt und vor allem auch im Kreis von Fachleuten diskutiert. Dieses jahr fand die Veranstaltung in Linz / Oberösterreich statt. Die Anreise war zwar etwas beschwerlich aber meine Teilnahme wurde mit neuem Wissen belohnt.
Nicht immer muss neu wirklich besser bedeuten. Dieses Jahr wurden im Schulterbereich aber gleich mehrere Dinge angesprochen, die Einfluss auf meine Theapieentscheidungen haben wird.
Insbesondere bei den Instabilitäten nach Gelenkluxation (Auskugeln des Gelenkes) gibt es viele Erkenntnisse. Reichte früher oft eine einfache MRT Untersuchung aus, um die Diagnose zu finden und die Indikation zur Operation zu stellen, empfehlen die Fachleuchte heute ein deutlich differenzierteres Vorgehen. Neben Röntgen ist insbesondere auch in vielen Fällen ein 3D-CT sinnvoll, um das richtige operative Vorgehen planen zu können. Warum all diese Mühe? In den meisten Krankenhäusern wird doch nur anhand von MRT geplant und entschieden. Die Frage ist einfach zu beantworten. Aber die neuen Untersuchungen zeigen, dass die knöcherne Situation von Pfanne und Oberarmkopf oft über Erfolg oder Misserfolg einer Therapie entscheiden. Wir wollen das Risiko des Operationsversagens und damit neuer Auskugelungen auf ein Minimum bringen.
Eine weiter bemerkenswerte Neuigkeit ist, dass Hyaluronsäuren sich positiv auf die Sehnenheilung auswirken. Angenommen hat man dies bereits länger. Jetzt ist es aber bewiesen. Auch dies wird unser Behandlungsregime ändern. Zukünftig werden Patienten mit Sehnenverletzungen, insbesondere nach Schulteroperationen mit Sehnennaht, auch diese zusätzliche Therapie wählen können.