
Als betreuender M-Arzt (Manschaftsarzt) der 2. Bundesliga-Manschaft der HG Saarlouis habe ich heute das offizielle Teamshirt der Saison 2017/2018 erhalten.
Die Initialien HG stehen dabei nicht für die HG Saarlouis sondern für Holger Groß. Ein schöner Zufall.
Es ist nicht nachvollziehbar, in Deutschland fristet die Nadellavage zur Behandlung der Kalkschulter weiterhin ein Schattendasein. Unsere Praxis ist mit mehr als 4000 durchgeführten Behandlungen in den letzten 9 Jahren sicher mit großem Abstand führend in Deutschland.
Im Ausland ergibt sich ein vollständig anderes Bild. Es werden mehr und mehr Studien veröffentlicht, aus denen klar hervorgeht, dass die Nadellavage ein sicheres und sehr erfolgversprechendes Verfahren darstellt, um eine Kalkschulter zu behandeln.
Nachdem im letzten Jahr bereits eine Level 1 Studie veröffentlich wurde (Level 1 bedeutet höchste wissenschaftliche Aussagekraft) wurden auch in diesem Jahr wieder einige Studien, alle mit sehr guten Ergebnissen, veröffentlicht.
Eine Auswahl der Studienzusammenfassungen finden Sie in unserer Downloadsektion.

Am letzten Mittwoch hatte unsere Praxis eine besondere Aktion. Am Abend hat sich die gesamte Praxis mit den Handballprofis der HG Saarlouis in der Stadtgartenhalle Saarlouis getroffen.
Seit 2016 haben ich die Zertifizierung als M-Arzt der BG. Die Berufsgenossenschaft vergibt diese zusätzliche Qualifikation an Ärzte die Profimanschaften betreuen und über eine entsprechende Qualifikation in der Sportmedizin verfügen. Eines der wichtigsten Ziele des M-Arztes ist nicht wie viele denken die Behandlung von Sportverletzungen. Das ist natürlich auch ein wichtiger Aspekt. Wichtiger ist aber die Verhinderung von solchen Verletzungen, also die Prävention. Denn eine Manschaft kann nur als Team erfolgreich sein, wenn die Spieler gesund und einsatzfähig sind. Es bringt keiner Manschaft etwas wenn Verletzungen gut behandelt werden, die Spieler aber für Monate ausfallen.
Im Rahmen unseres Präventionsauftrages haben wir die Handballprofis der HG Saarlouis getestet. Neben verschiedenen Tests zur Beweglichkeit, kamen vor allem Tests zur statischen und dynamischen Stabilisierung zur Anwendung.
Es war spannend zu beobachten, dass die wirklich gut trainierten Profis zum Teil auffallende Defizite bei der Beweglichkeit oder dynamischen Stabilisierung zeigten. Im Rahmen der Vorbereitung auf die neue Saison werden diese Defizite jetzt gezielt angegangen, um Sportverletzungen erst gar nicht auftreten zu lassen.

Die häufigste in Deutschland gestellte Diagnose ist das Impingementsyndrom der Schulter. Dabei ist das Impingementsyndrom gar keine Diagnose. Tatsächlich können eine vielzahl verschiedener Krankheitsbilder zu Einklemmungserscheinungen am Schultergelenk führen - das sogenannte Impingement.
Ende Mai 2017 habe ich in Fuerteventura am Internationalen Kongress Ormedicum als Referent über die neuesten Erkentnisse des Impingementsyndroms berichtet. In den nächsten Wochen wird auch der Beitrag Impingementsyndrom auf unserer Internetseite erneuert werden.
Leider wird immernoch viel zu häufig die Indikation zur Operation gestellt und das Schulterdach verkleinert oder ausgefräst und ein Knochen-Sporn entfernt ., obwohl dies oftmals gar nicht der Auslöser der Beschwerden ist.
Freuen Sie sich auf unseren neuen Beitrag.

In der letzten Woche habe ich an der wissenschaftlichen Akademie Ormedicum in Fuerteventura teilgenommen. Bei dieser hochkarätigen Veranstaltung war meine Expertise als Schulterspezialist gefragt. So habe ich im Rahmen des Hauptprogramms einen Vortrag über die neuesten Entwicklungen beim Impingementsyndrom der Schulter berichtet.
In den darauffolgenden Tagen habe ich dann beim Nachwuchsprogramm den Arthroskopiekurs zur Schulter geleitet. Hier durfte ich einigen sehr engagierten jungen Kollegen Tipps und Tricks der arthroskopischen Schulter Chirurgie zeigen. Zum Einsatz kamen neben Modellen auch 2 moderne Operationssimulatoren.
Aber ich habe nicht nur selbst Vorträge gehalten. Ich hatte auch die Chance vielen anderen Spezialisten zuzuhören die über ihre Spezialgebiete wie z.B. Hüftarthroskopie oder Kreuzbandchirurgie berichteten. Ich habe viele neuen Erkenntnisse gewonnen, für die tägliche Arbeit von denen ich und vor allem meine Patienten profitieren werden.
